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Ungelesen 13.01.16, 18:55   #1
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Piraten gewinnen Sammelklage gegen Rightscorp und Hollywood-St



Rightscorp heißt ein US-amerikanisches Unternehmen, dessen Geschäftsmodell es ist, Urheberrechtsverstöße bzw. entsprechende Abmahnungen einzutreiben. Das macht man im Auftrag namhafter Medienkonzerne, darunter Branchengröße Warner Bros. Die Praktiken von Rightscorp werden schon lange kritisiert, nun konnten "Piraten" eine Sammelklage gegen das Unternehmen durchsetzen.

Robocalls
Die Kritik an Rightscorp richtete sich in diesem Fall an so genannte Robocalls, also automatisierte Telefonanrufe bei Internet-Nutzern, die gegen Urheberrechte verstoßen haben (sollen). Denn Rightscorp soll hierbei regelrechten Telefonterror betrieben haben, um Einigungen mit Piraten zu erzwingen.

Dieses "Bombardement" durch "Roboter-Anrufe" habe einen klaren Verstoß gegen den Telephone Consumer Protection Act (TCPA) dargestellt, das war auch einer der Hauptpunkte der Sammelklage von gut 2000 Betroffenen, wie das Filesharing-Blog TorrentFreak berichtet.

Offiziell haben Rightscorp, Warner Bros. und die restlichen Beklagten kein Fehlverhalten zugegeben, da die außergerichtliche Einigung im US-amerikanischen Rechtssystem keine Aussage über Recht oder Unrecht inkludiert. Dennoch kann die Einigung als Sieg für die Internet-Nutzer gesehen werden.

Rightscorp und die Auftraggeber haben sich verpflichtet, eine Zahlung von insgesamt 450.000 Dollar zu leisten, nach Abzug der administrativen und sonstigen Anwalts-Kosten erhält jeder der 2059 Teilnehmer an der Sammelklage eine Entschädigung in Höhe von rund 100 Dollar.

Die "Piraten" müssen im Gegenzug offiziell zu Protokoll geben, dass sie sich keiner Verstöße gegen Urheberrechte schuldig gemacht hätten, Rightscorp und Co. verzichten im Gegenzug auf die Durchsetzung der Copyright-Ansprüche.

TorrentFreak weist darauf hin, dass 100 Dollar ein verhältnismäßig geringer Betrag seien, da TCPA-Verstöße üblicherweise mit 500 bis 1500 Dollar geahndet werden. Die beschuldigten Piraten profitieren aber von der Tatsache, dass sie nun ungeschoren davonkommen - ob sie die Verstöße tatsächlich begangen haben, spielt also offenbar keine Rolle.

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